Elodia (1999)

„Meine Hoffnung soll mich leiten, durch die Tage ohne Dich und die Liebe soll mich tragen, wenn der Schmerz die Hoffnung bricht.“

Tracklist:

01. Am Ende der Stille 8:05
02. Alleine zu Zweit 4:15
03. Halt mich 3:56
04. the turning point 4:58
05. ich verlasse heute Dein Herz 8:29
06. Dich zu töten fiel mit schwer 7:56
07. Sanctus 14:09
08. Am Ende stehen wir zwei 5:45
Mit „Elodia“ widmen LACRIMOSA ihr sechstes Studioalbum einer der griechischen Mythologie nachempfundenen Halbgöttin, die seit dem ’95er Album „Inferno“ zum engen Kreis der LACRIMOSA Familie gehört. Als Herrin über Liebe und Tod erzählt sie nun die Geschichte einer zum scheitern verurteilten Liebe, die in der Frage gipfelt, ob ein Übermaß an Liebe zur selbstzerstörerischen Kraft werden kann, ob zuviel Liebe tötet…

So wurde das Konzeptalbum „Elodia“ unter der Mitwirkung diverser Chöre, sowie dem LONDON SYMPHONY ORCHESTRA (u.a. Soundtrack zu der Hollywood Trilogie „Star Wars“) in den Londoner ABBEY ROAD STUDIOS (u.a. PINK FLOYD, BEATLES) und den Hamburger IMPULS STUDIOS (u.a. LOVE LIKE BLOOD, PYOGENESIS) aufgenommen.

Während 14 Monaten arbeiteten insgesamt 187 Musiker an der Entstehung einer Rockoper, deren musikalische Vielfalt ein unvergleichliches Spektrum erreicht. Neben der detaillierten wie transparenten Produktion zeichnet sich „Elodia“ jedoch in erster Linie durch die inhaltliche Ausdrucksstärke und deren Interpretation in den einzigartigen Gesängen von Tilo Wolff und Anne Nurmi aus.

Angefangen mit dem gewaltigen „Am Ende der Stille“, setzt der erste Akt in der Beschreibung einer an ihrer Harmonie zerbrechenden Liebe ein. Das resümierende Zwiegespräch des Titels „Alleine zu zweit“ findet seine emotionale Entladung in dem intensiven „Halt mich“, einem verzweifelten Versuch, der Vergangenheit ein neues Leben einzuhauchen, Verlorenes zurück zu gewinnen. Das gefühlvolle „The turning point“ erzählt in einer intimen Atmosphäre von diesen verlorenen Tagen und führt schließlich zu den nunmehr unabwendbaren Ereignissen des zweiten Aktes.

Dieser beschreibt nahezu exzessiv die emotionale Trennung in dem sensiblen „Ich verlasse heut‘ Dein Herz“, worauf der tatsächliche Vollzug im Abgründigen „Dich zu töten viel mir schwer“ auf verschiedenen Ebenen folgt.

Während der nächsten vierzehn Minuten erklingt zum dritten und letzten Akt das „Sanctus“, ein Requiem, dessen musikalische Gewalt in keinen Worten eine Beschreibung findet. „Am Ende stehen wir zwei“ erzählt von einer hoffnungsschwangeren Verabschiedung und beschließt das Werk mit den sehnsuchtsvollen Klängen einer singenden Säge…

Line-Up:
Tilo Wolff: Gesang, Klavier
Anne Nurmi: Gesang, Keyboards
AC: Schlagzeug
Jay P.: Lead Gitarre, Bass
Sascha Gerbig: Rhythmus Gitarre
Gottfried Koch: Akustische Gitarre

Gäste:
Das London Symphony Orchestra,
das Rosenberg Ensemble
und diverse Musiker der Hamburger Staatsoper.

Text, Musik und Produktion von Tilo Wolff,
außer „The turning point“, Text von Anne Nurmi,
Musik von Anne Nurmi und Tilo Wolff.